Paula Beer über Bad Banks, den Joker und nachhaltiges Wirtschaften

Foto: ZDF, Fabrizio Maltese

Wir trafen Paula Beer in Berlin, um mit ihr über die zweite Staffel von Bad Banks zu sprechen. Im Gespräch verrät sie uns, was ihre Rolle Jana Liekam mit dem Joker zu tun hat, warum man Anti-Helden trotzdem so gerne folgt und warum es für sie kein nachhaltiges Wirtschaften ohne Verzicht geben kann. Plus: Wie schaut Paula eigentlich ihre eigene Serie zum ersten Mal?

Das Gespräch erschien zuerst in der Folge „Talking Money: Alles zu Staffel 2 von Bad Banks – Interviews mit Paula Beer, Oliver Kienle und Lisa Blumenberg“ vom Cliffhanger Podcast (31.01.2020). Wenn du magst, kannst du es dir dort ab Minute 56:41 anhören, oder hier im Artikel lesen.

Hallo Paula, kannst du uns ein bisschen was darüber erzählen, wo deine Figur Jana Liekam zum Anfang der zweiten Staffel steht und was sie motiviert?

Paula Beer: Also erstmal fängt es damit an, dass ein halbes Jahr nach Staffel 1 vergangen ist. Damals hat Jana ein Team um sich versammelt und angekündigt, sich an Christelle Leblanc zu rächen. Zu Beginn der zweiten Staffel merkt man aber, dass ihre Pläne bisher nicht hingehauen haben und die Stimmung langsam kippt. In der Bank ist die Situation angespannt, weil Stellen abgebaut werden und FinTechs mittlerweile viel attraktiver für Banker sind. Dort passiert, sozusagen der heiße Scheiß, was alle anderen frustriert. Und Jana ist das erste Mal als Teamleiterin in der Bredouille. Sie muss wieder etwas (-) an Land ziehen und sucht nach neuen Möglichkeiten, um sich weiter einen Namen zu machen. Aber sie versucht auch auszuloten, wie weit sie eigentlich gehen kann. Sie weiß inzwischen, was sie kann und das lässt sie mit einem anderen Selbstbewusstsein auftreten.

Ich habe mich beim Schauen der zweiten Staffel gefragt, ob das Leben als junge Bankerin mit Führungsverantwortung wirklich so krass am Limit ist. Jana ist schon sehr hin- und hergerissen zwischen Erwartungsdruck, persönlichen Opfern und ihren eigenen Ambitionen.

Bad Banks ist natürlich gut recherchiert und nicht komplett frei erfunden. Unsere Geschichte basiert auf Strukturen, die es so wirklich gibt. Trotzdem erzählen wir eine fiktive Serie, die spannend sein soll und die man gerne gucken möchte. Das erfordert, dass man bestimmte Konflikte dramaturgisch zuspitzt. 

In meinen anderen Interviews habe ich schon mitgenommen, dass ihr Zuschriften von Bankern bekommen habt, die froh darüber waren, dass ihre Welt mal halbwegs neutral aus der Innensicht gezeigt wird.

Ja, weil es bei Bad Banks nicht nur darum geht das Klischee eines Anzugträgers zu bedienen, der irgendwas mit Geld macht. Ich glaube, dass die Serie auch deshalb so viele Menschen anspricht, weil es nicht nur darum geht, wie das Bankensystem funktioniert. Viel mehr geht es um die Menschen in diesem System. Und die kennen vielleicht sehr wenige, was es besonders spannend macht dort reingucken zu können.

Was meinst du, was macht das mit einem Menschen, der mit dem Geld anderer jongliert?

Ich glaube es gibt dir Macht, weil du weißt, dass du Dinge umsetzen kannst, die nicht viele Menschen umsetzen können. Oder du hantierst mit Dingen, die nicht sehr vielen zugänglich sind. Und dann gibt es da noch den Begriff OPM: Other Peoples Money. Deswegen scheint mir, dass sich das Verantwortungsempfinden bei einigen Bankern verschiebt. Wenn sie nämlich ein paar Millionen in den Sand setzen, betrifft sie das nicht persönlich.

Da geht man nicht nach Hause und dann ist der Tag ruiniert. Für Banker gehört es eben dazu große Risiken einzugehen.

Dafür kenne ich Banker viel zu wenig. Aber der Beruf beinhaltet es, sowohl Erfolge, als auch Niederlagen oder Verluste zu verbuchen. Denn Wachstum beinhaltet immer beides.

In der Serie gibt es meiner Meinung nach gar keine so richtige Heldengeschichte, weil alle nur eigennützigen Motiven folgen. Warum begleitet man die Charaktere dabei trotzdem so gerne?

Weil man einen Einblick in ihr emotionales Leben bekommt. Das mit dem Folgen klappt nämlich nur, wenn man als Zuschauer irgendwo andocken kann und versteht, wo diese Gefühle herkommen. Genau darum sind wir auch so gefesselt von einer Figur wie dem Joker.

Stimmt, der ist auch kein Held.

Vielleicht ist er ein Anti-Held.

Siehst du Jana Liekam als Anti-Heldin?

Ich glaube, es ist wahnsinnig faszinierend mit einer Figur in den Abgrund zu gehen. Wie beim Joker, nur dass es dort noch viel aufgeladener ist. Vielleicht geht uns das so, weil es uns heutzutage sehr gut geht und wir ein vergleichsweise privilegiertes Leben führen können. Aber irgendwie stecken diese Abgründe und das Interesse daran doch tief in unserer Natur.

Mir hat Bad Banks sehr viel Spaß gemacht. Aber meine Kritik ist, dass die Handlungen der Protagonisten oft konsequenzenlos scheinen. Würdest du dem zustimmen?

Inwiefern konsequenzenlos?

Weil sich oft genug alles zum Guten wendet und man die Treppe quasi hoch fällt. Man nimmt unglaublich viele blaue Flecken mit – aber erreicht am Ende doch das Ziel, das man sich vorgenommen hat.

Oft genug scheitern die Figuren aber auch. Vielleicht kommt es einem gar nicht so vor, weil die Serie in so einem Run ist.

Stimmt, sie justieren sich super schnell neu.

Und sie stehen wahnsinnig schnell wieder auf. Vielleicht hat man dadurch das Gefühl, dass Fehler keine Konsequenzen haben. Obwohl wir in der zweiten Staffel schon mit einigen Niederlagen einsteigen. Stellen werden abgebaut und Jana ist mit ihrem Team gescheitert. Dann wollen sie in den FinTech-Inkubator und auch dort erfüllen sie nicht die Auflagen. Mit der Absage fallen sie aber nun nicht in eine lethargische Krise, sondern versuchen lösungsorientiert doch noch ans Ziel zu gelangen.

Vielleicht ist das der Unterschied, dass sie nicht in Selbstmitleid versinken, sondern gleich wieder aufstehen und weitermachen.

Genau, damit geht es in Folge 1 los: Eigentlich hat Jana bereits versagt. Aber dann beginnt es in ihr zu rattern, was dazu führt, dass sie nach und nach ihre moralischen Grenzen verschieben muss, um doch noch ihre Ziele zu erreichen. Deswegen glaube ich, dass sie am Ende gewinnen muss! Weil sie alles andere gar nicht aushalten würde. So versucht sie in ihren moralischen Momenten etwa immer noch diese eine, letzte legale Option auszuloten. Und wenn das nicht klappt, rechtfertigt ihr Zweck schließlich jedes Mittel. Darum verstehe ich auch deinen Punkt – aber ich glaube das wirkt nur so, weil die Figuren so getrieben sind und sich einfach nicht mit einem Nein zufrieden geben. Sie sagen sich: Es ist die einzige Option, dass ich dort lange. Egal auf welchem Weg.

Krass ungesund. Ich finde Jana müsste dringend zum Therapeuten.

Absolut.

Und ich finde das so fahrlässig, dass sie das alles mit sich selbst ausmacht und keine Person in ihrem Leben hat, der sie sich anvertrauen kann.

Vielleicht folgt man ihr genau deshalb gerne. Weil man sieht, wie allein sie ist und dass sie ja eigentlich nur nach Anschluss und Anerkennung sucht. Ich glaube, dass Jana einfach anders gepolt ist. Sie ersetzt gewissermaßen alles Private durch die Arbeit. So erklären sich auch ihre Angststörungen: Wenn etwas im Job nicht so funktioniert, dann löst das bei ihr gleich einen emotionalen Zusammenbruch aus – wo andere sich vielleicht nur darüber ärgern würden.

Ich finde es bemerkenswert, dass du wie eine Außenstehende über deine eigene Figur sprechen und ihre Probleme hinterfragen kannst. 

Das ist mein Job. Ich fände es nicht so spannend, wenn ich jetzt bei jeder Figur von mir ausgehen würde und sage: Dieses mal mache ich ein bisschen mehr von diesem oder jenem. Interessanter ist es für mich zu schauen, was zu ihr geschrieben steht und wie ich dort hin komme. Und es nicht zu mir zu bringen.

In der Serie lernen wir das benannte FinTech GreenWallet als ein Gegengewicht zu dem rücksichtslosen Hochfrequenzhandel kennen. Darin geht es um Investitionen in nachhaltige Geschäftsmodelle. Geben dir solche Entwicklungen einen Funken Hoffnung für unsere Welt?

Ich finde es schon gut, dass nachhaltiges Geldanlegen immer attraktiver wird. Trotzdem glaube ich, dass sofort wieder mehr da drin hängt, sobald Profit an Erfolg und wirtschaftlichen Nutzen gekoppelt ist. Natürlich finde ich es besser, wenn jemand sein Geld in Aktien für Öko-Strom anlegt, anstatt für Atomkraftwerke. Und trotzdem bleibt es dabei, dass Sachen wegen Profitgier passieren.

Ich finde das ist ja gerade das Schöne daran, dass Gewinne mit einem guten Zweck verknüpft werden können. So wie es der neue „Green Deal“ von EU-Präsidentin Ursula von der Leyen vorsieht.

Aus einer politischen Sicht ist das total verständlich, denn an Investitionen hängen immer auch Arbeitsplätze, die wiederum Millionen von Haushalten absichern. Darum kann man auch nicht von heute auf morgen nachhaltig wirtschaften, ohne den Wohlstand der Menschen zu gefährden. Was ich mich eigentlich frage: Kann man Nachhaltigkeit erreichen, indem niemand bereit ist Verzicht zu üben? Alle wollen ja immer nur mehr haben – und das dann bitte auch in Grün. Aber niemand ist bereit, Dinge einfach nicht mehr zu tun. Stattdessen wird weiterhin Verantwortung abgegeben und hin und her geschoben. Wie soll sich damit etwas ändern?

Wichtig ist doch, dass es noch Menschen und Institutionen gibt, die eine Vorbildfunktion einnehmen. Insofern finde ich das eine aufregende Zeit, in der wir gerade leben.

Absolut.

Wie empfindest du denn die Phase zwischen der Fertigstellung einer Serie und der Veröffentlichung?

Das kommt natürlich darauf an, ob ich in der Zeit schon an einem anderen Projekt arbeite. Auf jeden Fall sind die Vorbereitung und der eigentliche Dreh die viel kleineren Bereiche einer Produktion. Erst danach findet mit dem Schnitt, sowie der Bild- und Tonbearbeitung der größte Teil der Arbeit statt. Dort fügt sich erst alles zu einem Ganzen zusammen. Für mich ist das genauso spannend, wenn ich die fertige Serie zum erstmal mal anschauen kann.

Weil du das Endergebnis dann erst siehst?

Ja, ich schaue mir während des Drehs noch keine Schnittmuster an. Da bleibe ich ganz in meiner eigenen Perspektive und mit dem Fokus auf meiner Figur. Erst dann sehe ich nochmal die präzise Entwicklung der anderen Figuren und ob sie beim Dreh doch noch etwas an ihren Szenen verändert haben. Oder einfach nur, ob etwas anders inszeniert wurde, als ich mir das vorgestellt habe. Dadurch sehe ich ganz viel zum ersten Mal. Hinzu kommt, dass ich bis dahin selbst die ganzen Banker-Inhalte wieder vergessen habe und unseren Plot neu entdecken kann: Wie hängt alles miteinander zusammen, wer spinnt wie, was, warum und gegen wen?

So kannst du die Serie ganz neu entdecken. Wie muss man sich diesen Zeitpunkt genau vorstellen: Bekommst du einen Streamer oder eine DVD nach Hause geschickt oder trefft ihr euch und schaut die fertige Staffel zusammen an?

Die erste Staffel habe ich zusammen mit unserem Regisseur Christian Schwochow, der Produzentin Lisa Blumberg und meiner Agentin geschaut. Diesmal hab ich einen Link für zuhause bekommen.

Also fast wie in der Mediathek.

Schon, ich habe Staffel 2 nur dann auf dem Beamer geschaut. Ein bisschen größer musste es sein!

Inwiefern sah die Arbeit an der zweiten Staffel mit Regisseur Christian Zübert („Lammbock“) anders aus, als die Arbeit an der ersten Staffel mit Christian Schwochow („Die Unsichtbare“)?

Das ist ganz schwer zu vergleichen. Vielleicht ist der größte Unterschied, dass Christian Schwochow und ich damals erst alles finden musste: Wie sind Banker und wer ist Jana?

Ich war persönlich sehr daran interessiert, welchen Spirit der neue Christian mit einbringt. Aber ich muss sagen, dass ich den Wechsel im Endergebnis nicht wahrnehmen konnte. Beide Staffeln fühlen sich wie aus einem Guss an. War euch das wichtig, keine neuen Akzente bei der Bildsprache oder der Erzähl-Schnelligkeit zu setzen?

Wir wollten diese Welt schon so weitererzählen. Staffel 2 sollte sich nicht wie ein neuer Film anfühlen. Vielmehr wollten wir in einigen Bereichen einen Schritt weitergehen oder intensivieren. Aber wenn ich eine Serie mag, dann will ich sie auch genau für die Qualitäten weiterschauen, die ich kenne und gut finde.

Lisa hat das so schön im Interview umschrieben: „More from the same, but different.“ Das habt ihr mit der Startup-Welt auf jeden Fall reingebracht. Und Jana bleibt sich in der neuen, hippen Umgebung ja ebenso treu. Sie lässt sich nicht so schnell verbiegen.

Nee, die braucht ein bisschen.

Ich stelle mir so eine Serienproduktion noch mal viel anstrengender vor, als einen Film, weil ihr von Set zu Set wandert und z.B. erst das Großraumbüro abdreht. Du springst dann gedanklich von einer Situation aus Folge 2 in Folge 5 und wieder zurück in Folge 3. Was fordert das von dir?

Neben der Textsicherheit ist meine eigene Vorbereitung da total entscheidend. Vor dem Dreh muss ich alle sechs Bücher komplett durchgearbeitet haben.

Damit es dir leichter fällt zu wissen, wo du gerade bist.

Genau. Vor allem in Szenen, in der die eine Verhandlung in einem Raum in Luxemburg gedreht wird, der Gang zur nächsten Einstellung aber in Berlin liegt und danach in Frankfurt fortgeführt wird. Das alles wird am Ende so zusammengeschnitten, dass das kein Zuschauer sehen soll. Für mich heißt es aber, dass ich zwischen den Drehtagen keine emotionale Achterbahnfahrt spielen kann.

Das stelle ich mir genau schwer vor, sich dahin zurückzuversetzen: Wie war man eigentlich zum Szenenbeginn, der vor 30 Tagen gedreht wurde?

Für mich erfordert das einfach einen ziemlich genauen Fahrplan, um zu wissen, wann ich auf welchem Level war. Dafür habe ich dann einen richtig schön langen, ausklappbaren Plan, auf dem ich die Übergänge nachvollziehen kann.

Erarbeitest du dir das selber?

Das muss ich sogar für mich machen, um die Szenen in meine Logik zu übersetzen. Jemand anderes kann mir da leider nicht bei helfen. Der Plan muss in mein Spielsystem passen.

Ist das dann wie bei der Klausurvorbereitung, dass du dir die Übergänge zuhause erarbeitest und später mit deinen Notizen ans Set kommst?

Die Vorbereitung ist ganz unterschiedlich. Teilweise muss man da ein bisschen seine Hausaufgaben machen, um die Szenen vorzubereiten. Also analysieren, was darin passiert und wo der Wendepunkt ist. Dafür bekommt man mit der Zeit aber ein gutes Gespür und erledigt das etwas schneller. Trotzdem will ich, dass jede Sequenz die nötige Aufmerksamkeit bekommt und nicht einfach weggerotzt wird.

Gibt es bei Bad Banks eigentlich Raum für Improvisation?

Nicht so sehr, weil die Serie einfach so dicht geschrieben ist. Da ist es dann super wichtig, dass genau das gesagt wird, was da steht, weil es zu einem anderen Zeitpunkt wichtig wird. Und wenn es dann fehlt, muss man es im Nachhinein erst sehr aufwendig wieder rein basteln. Alles was außerhalb des Textes passiert, kann man aber natürlich so frei spielen, wie man will. Das ist ja im Grunde improvisiert. Mal wird dann eine Szene länger stehen gelassen oder schon früher begonnen. Aber bei einem so eng gewebten Gerüst ist das nicht die Regel.

Ich finde es auf jeden Fall toll, dass die Serie als herausragendes europäisches Projekt so viel Anerkennung erfährt. Nochmal Glückwunsch! Was bedeutet es dir, dafür stellvertretend auf der Bühne zu stehen und es zu repräsentieren?

Für mich ist das besonders toll, weil das Projekt persönlich mit einem großen Risiko verbunden war. Ich wusste vorher nicht, wie das mit einer Serie funktioniert, wie die Banken-Welt tickt und ich habe mich am Anfang als zu jung für die Rolle empfunden. Plus: Meine Figur ist sehr extrem und durchgeht viele emotionale Schwankungen. Die Anerkennung für meine Arbeit und dass viele Menschen etwas mit dem Thema anfangen können, ist sehr schön.

Bei wem holst du dir Feedback für deine Arbeit?

Tatsächlich ist für mich am Entscheidendsten, wie zufrieden ich selbst mit dem Ergebnis bin. Beim ersten Gucken kommt es erst mal zu einer kleinen Überforderung sich selbst auf dem Bildschirm zu sehen. Und ich verarbeite ganz viele Ereignisse von dem Drehtag: Ah, diese Einstellung wurde genommen, so ist sie geschnitten und das ist noch drumherum passiert. Da ich dann weiß, wie der Dreh gelaufen ist, kann ich dann einschätzen, ob ich das gut hinbekommen habe, oder eher nicht. Denn egal wie die Szene geworden ist, hängt für mich immer ein viel größerer Rattenschwanz dran, als nur das Ergebnis. Fundierte Kritik finde ich aber auch immer hilfreich. Wenn mir jemand sagt, aus welchem Grund etwas nicht funktioniert hat, warum etwas fehlte oder unglaubwürdig war, kann ich daran wachsen.

Und welche Leute in deinem Umfeld sind es, die dir ehrliches Feedback geben oder von wem forderst du das ein?

Also ich glaube von Freunden ist mir das sehr wichtig. Gerne auch von denen, die überhaupt nichts mit der Filmbranche zu tun haben. Die wissen dann zwar nicht, wie es im Hintergrund abläuft, aber ihre Reaktionen sind um so ehrlicher und authentischer. Und natürlich schätze ich was Kollegen über meine Arbeit oder einen Film sagen. 

Zum Abschluss würde ich dich gerne noch fragen, welche Serie oder welchen Filmen du zuletzt gestreamt hast.

Puh, ich habe momentan Internet-Schwierigkeiten und deswegen schon länger nicht gestreamt. Aber ich habe auf einem Festival den georgischen Film „And Then We Danced“ [Anmerkung der Redaktion: erscheint unter dem Titel „Als wir tanzten“ am 26.03. in den deutschen Kinos] gesehen. Der ist wirklich sehr, sehr, sehr, sehr schön.

Super, dann gibt es jetzt mal einen Kinotipp hier im Streaming-Podcast.

Weil Kino muss auch geguckt werden.

Weiter geht es mit unserem Interview mit Bad Banks-Head-Autor Oliver Kienle.

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